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Friedrichs Tabakdose


1759


Am 12. August 1759, die Schlacht von Kunersdorf befand sich gerade in vollem Gange, lieferte die Tabakdose Friedrich II. den einzigen historischen Beweis, dass der Tabakkonsum bisweilen nicht immer nur tödlich, sondern gar lebenserhaltend sein kann.

An diesem Tag nämlich standen bei erwähntem Örtchen östlich der Oder, welches heute an der deutsch-polnischen Grenze liegt und den Namen Kunowice trägt, die Truppen der Preußen den Verbänden der österreichischen Habsburger und Russen gegenüber. Anlass gab ihnen der Siebenjährige Krieg, der bereits drei Jahre – seit 1756 – tobte und noch vier weitere Jahre – bis 1763 – andauern sollte.


Auslöser für diese kriegerische Auseinandersetzung war ein Bündnis zwischen Preußen und dem Vereinten Königreich Großbritannien, welches Friedrich II. von Preußen aus Angst vor einer Isolation in Europa eingegangen war. Kurz darauf allerdings erklärte Großbritannien – aus einer kolonialen Streitigkeit um Mittelmeerinseln heraus – dem Königreich Frankreich den Krieg und da Österreich sich auf der Seite der Franzosen befand, standen nun auch ebenjene Österreicher mit den Preußen im Krieg. Nun, der Konflikt allerdings kam Friedrich II. sehr gelegen, da er sich so des bereits Jahrzehnte andauernden Kampfes um das Territorium Schlesien zwischen seinen Preußen und den Habsburgern annehmen konnte.


An ebenjenem Augusttag nun im Jahr 1759 wurde eine tödliche Kugel auf den preußischen König gefeuert, doch hielt Friedrichs Tabakdose, die in dem Rock seiner Uniform steckte, dies für ihn bestimmte Geschoss von seinem königlichen Herzen fern. Die bleierne Kugel blieb schlicht in dem Rauschmittelkästchen stecken und rettete dem König so das Leben. Die preußischen Truppen unterlagen zwar in dem Kampf an der Oder, doch Friedrich II. überlebte – und das noch 27 Jahre.

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